Ein Appell: Bleibt zu Hause! – Was ihr in Zeiten der Coronakrise zu Hause tun könnt

Es ist Samstag, der 14.03.2020, 21:14 Uhr und während ich diesen Beitrag schreibe gibt es in Deutschland bisher 4.525 offiziell an dem neuartigen Coronavirus COVID-19 bestätigte erkrankte Bürgerinnen und Bürger. In Deutschland sind bisher acht Menschen an den Folgen dieser Viruserkrankung gestorben. Wenn dieser Post hier online geht, sind die vorgenannten Zahlen bereits veraltet. Einen Überblick über die aktuelle Situation in Deutschland, in Europa und weltweit erhaltet ihr zum Beispiel über die Live Weltkarte der Morgenpost.
Dieses Virus hat unsere Welt ganz schön aus den Angeln gehoben. Ich weiß, vielen geht dieses Thema unglaublich auf die Nerven. Bedauerlicherweise aber sind sich viele dieser Menschen überhaupt nicht bewusst, in welchem Tempo sich dieses Virus ausbreitet. Mag sein, dass es sich bei dem COVID-19 Virus um eine Art Grippevirus handelt, das die meisten gesunden Menschen im besten Fall verkraften, doch das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass kein Land ausgerüstet genug ist, um mehrere tausend schwerwiegende Krankheitsfälle auf einmal zu versorgen. Absolute Priorität ist aktuell also, die Ausbreitung des Virus hinauszuzögern und im besten Fall natürlich zu stoppen. Wir müssen nur einen Blick rüber nach Italien werfen, um zu sehen, was passiert, wenn wir nicht schleunigst die Reißleine ziehen. Wenn es soweit kommt, dass mehrere tausend Menschen zur selben Zeit schwerwiegend erkranken, wird es unser Gesundheitssystem in die Knie zwängen. Es gibt nicht genug Beatmungsgeräte, nicht genug Intensivbetten… Dessen müssen sich die Menschen endlich bewusst werden, ganz gleich ob man selbst gesund ist, sich fit fühlt, glaubt, das Virus könne einem selbst nichts anhaben. Doch wir als Einzelner sind nicht alleine auf dieser Welt, wir tragen nicht nur die Verantwortung für uns selbst, sondern auch für unser Umfeld. Es gibt Menschen dort draußen mit Vorerkrankungen, sogenannte Risikogruppen. Und das sind nicht einfach irgendwelche Menschen. Es sind Mütter, Väter, Schwestern und Brüder, Tanten und Onkel, Großmütter und Großväter, Töchter, Söhne, Enkel, Freundinnen, Freunde, Kollegen und Kolleginnen, etc. pp.
Die Regierung, sowie landesweite Gesundheitsämter, appellieren an die Vernunft der BürgerInnen. Sie fordern, die sozialen Kontakte weitestgehend (falls nicht zwingend notwendig) einzustellen und trotzdem bestehen die Menschen weiterhin aufs Reisen, aufs Feiern, auf ausgedehnte Shoppingtouren, auf Abende in Bars, Clubs und Restaurants, auf Besuche in Museen, auf Sport- und Spielplätzen, was meiner Meinung nach von absoluter Ignoranz und Egoismus zeugt.
Wir befinden uns gerade weltweit in einer ernstzunehmenden Situation und dabei handelt es sich nicht um Panikmache. Vielmehr ums Sensibilisieren. Was wir nun brauchen ist Solidarität und Zusammenhalt. Und deshalb appelliere auch ich an euch alle dort draußen: bleibt zu Hause. Nein, damit meine ich nicht, euch in einer Garage voll Klopapier und Konserven einzubunkern, sondern einfach mal ein wenig zurückzustecken. Die Reise im April kann auch einfach mal verschoben werden, ebenso die Shoppingtour mit der besten Freundin. Statt sich in einer Bar zu vergnügen, kann man es sich auch zu Hause mit einem Glas Wein oder einer Flasche Bier gemütlich machen. Was ich damit sagen möchte ist: nehmt Rücksicht und – verdammt noch mal – nehmt diese Sache endlich ernst und stempelt sie nicht länger als übertriebenen und lächerlichen Humbug ab. Das ist es nicht. Die Zahlen beweisen es. Und das Schlimmste ist: wir sind hier noch nicht mal annähernd am Höhepunkt angelangt. Das wird alles noch kommen und je länger wir das hinauszögern können, desto besser.
Und aus genau diesem Grund, findet ihr nachfolgend ein paar Vorschläge, wie ihr die Zeit währenddessen zu Hause verbringen und Langeweile vertreiben könnt, ohne dass euch die Decke auf den Kopf fällt. Denn ganz ehrlich? Einfach mal zu Hause bleiben, ist gar nicht so schlimm. Aber lest doch einfach selbst …
Dinge, die ihr während der Coronakrise zu Hause tun könnt
Ein gutes Buch lesen
Da es sich bei diesem Blog hauptsächlich um einen Buchblog handelt, bringe ich diesen Vorschlag natürlich als erstes. Für uns Buchmenschen ist es ohnehin kein Problem, stundenlang zwischen den Seiten eines Romans zu versinken und alles um uns herum auszublenden. Wir klagen sowieso immer über zu wenig Lesezeit und freuen uns über jede freie Minute, die wir haben, um unsere Nase in ein Buch zu stecken. Doch vielleicht nutzen ja auch Nichtleser die Gelegenheit, einfach mal wieder zu einem guten Buch zu greifen, ganz gleich ob abenteuerlicher Fantasyroman, schnulzige Liebesromanze, gruseliger Horror oder ein interessantes Sachbuch. Ihr werdet erstaunt darüber sein, wie erholsam die Flucht in eine völlig andere Welt sein kann, wenn in der echten Welt gerade alles drüber und drunter geht.
Eine Serie binge-watchen
Okay, wenn nicht eine (selbst auferlegte) Quarantäne die perfekte Gelegenheit ist, um eine Serie zu binge-watchen, dann weiß ich auch nicht. Ein gutes Glas Wein, eine Tasse Tee/Kaffee, oder ein sonst bevorzugtes Getränk, dazu eine Schüssel Popcorn, eine Tüte Chips, jede Menge Schokolade (oder was auch immer) und der Serienmarathon kann beginnen. Eingekuschelt auf der Couch kann man sich ohne schlechtes Gewissen voll und ganz seinen (Lieblings-)serien hingeben und endlich mal das tun, was all unsere alltäglichen Verpflichtungen sonst nicht zulassen: faulenzen und eine Folge nach der anderen schauen. Und wenn ihr noch nicht wisst, welche Serie es werden soll, habe ich hier ein paar Serientipps für euch:
- Mindhunter (Netflix)
- Anne with an E (Netflix)
- Greys Anatomy (Amazon Prime)
- The Witcher (Netflix)
- iZombie (Netflix)
- Miss Fisher’s mysteriöse Mordfälle (Netflix)
- Spuk in Hill House (Netflix)
- Wynonna Earp (Netflix)
- Haus des Geldes (Netflix)
- Dear White People (Netflix)
- The Marvelous Mrs. Maisel (Amazon Prime)
- Gilmore Girls (Netflix)
- Friends (Amazon Prime)
Lernen
Vielleicht befindet ihr euch ja in einer ähnlichen Situation wie ich und euch steht eine Prüfung bevor. Zugegeben, viele Prüfungen wurden zwischenzeitlich weit nach hinten verschoben und ich bin mir auch nicht sicher, ob meine wie geplant am 02. April stattfinden wird, doch dies bedeutet ja nicht, dass wir uns während unserer freien Zeit nicht auch schon mal ein wenig darauf vorbereiten und vorarbeiten können. Wenn wir die Zeit jetzt zum Lernen und zum Vorbereiten nutzen, dann müssen wir den Stoff kurz vor der Prüfung nur noch einmal wiederholen und können dann hoffentlich siegessicher in unsere Prüfung gehen. Außerdem ist Zeit, die man mit Lernen verbringt, nie verlorene Zeit.
Das Bücherregal/den Kleiderschrank ausmisten
Sind wir mal ehrlich, während unseres Lebens sammeln wir jede Menge Zeug an, manchmal sogar so viel, dass wir kaum noch einen Überblick haben. Mal richtig ausmisten, das wäre hier und da sicherlich mal angesagt. Doch wer hat da schon Lust drauf? Besonders, nach einer stressigen Arbeits-/Schulwoche, wenn man ohnehin nur zwei wirklich freie Tage hat (wenn überhaupt), um ein wenig zu entspannen? Natürlich verbringt man seine Freizeit dann lieber mit ein paar schönen, angenehmen Dingen, doch jetzt, wo wir so viel mehr Zeit zu Hause haben, könnten wir doch genau das mal in Angriff nehmen. Einfach mal das Bücherregal aussortieren und/oder sich mal um den Kleiderschrank kümmern und all die Klamotten spenden oder auf Kleiderkreisel verkaufen, die man bereits seit einem Jahr nicht mehr getragen hat. Ihr glaubt gar nicht, wie befreiend so etwas sein kann.
Einen gemeinsamen Spieleabend
Wie wäre es denn mal wieder mit einem lustigen Spieleabend? Vielleicht ist das ja etwas, was ihr schon länger nicht mehr gemacht habt, weil es euch irgendwie langweilig erscheint und ihr viel lieber am Wochenende um die Häuser zieht. Sucht euch einfach ein paar alte Brettspiele raus, die ihr in eurer Kindheit immer gerne gespielt habt, oder schaut mal, was ihr im Internet für Spieleanleitungen zu interaktiven Spielen findet und macht euch einen lustigen Abend. Das Ganze könnt ihr natürlich verbinden mit einem leckeren Abendessen. Macht euch einen gemütlichen Abend mit euren Liebsten und genießt das Beisammensein, dass sonst im stressigen Alltag immer viel zu kurz kommt.
Videospiele spielen
Ich denke mal die Gamer unter euch werden dies vermutlich ohnehin die meiste Zeit tun, aber auch für alle anderen ist es vielleicht eine schöne Abwechslung für Zwischendurch. Ob alleine oder in Gesellschaft, ob Roleplay-Games oder Spiele wie Mario Kart und Mario Party, Spaß macht es auf alle Fälle und wo man vielleicht sonst kaum Zeit für dieses Hobby hat, kann man es in dieser Zeit endlich voll und ganz ausleben. Ich persönlich freue mich schon sehr, auf ein paar Spielstunden mit Link und Zelda.
Die Wohnung auf Vorderman bringen
Geben wir es zu, auch das bleibt im Alltagstrott mal ganz gerne liegen. Wer hat schon Lust (außer Monica Geller vielleicht) abends, wenn man gestresst und müde von der Arbeit nach Hause kommt, noch das Badezimmer zu putzen, Staubzusaugen oder die Küchenschränke mal wieder aufzuräumen? Also ich nicht. Außerdem steht ja auch der Frühling vor der Tür was bedeutet, dass man seine Wohnung/sein Haus auch mal wieder einem richtigen Frühlingsputz unterziehen könnte. Wenn man so viel Zeit übrig hat wie jetzt, wäre dies sicherlich auch eine gute Möglichkeit, seine Freizeit zu investieren. Und am Ende kann man sich in einer sauberen, aufgeräumten Wohnung in einem frisch bezogenen Bett in den wohlverdienten Schlaf träumen.
Einen Filmabend veranstalten
Auch hier gilt: entweder alleine oder mit der Familie. Macht es euch doch einfach auf dem Sofa gemütlich und veranstaltet einen Filmeabend. Vielleicht einen Harry Potter oder Herr der Ringe Marathon, vielleicht zieht ihr euch aber auch einfach einen Horrorfilm nach dem anderen rein oder ihr durchstöbert mal die gängigen Streamingdienste nach ein paar Filmen, die ihr im Kino verpasst habt, aber schon immer mal sehen wolltet. Jetzt ist die perfekte Gelegenheit dazu, all das aufzuholen.
Gemeinsam kochen und essen
Nutzt die Zeit und kocht gemeinsam ein richtig leckeres Abendessen. Wie wärs, vielleicht sogar eins mit drei oder mehr Gängen? Sucht euch ein leckeres Gericht aus, kocht gemeinsam und tischt dann so richtig auf. Es braucht nicht immer ein teures, schmuckes Restaurant, um fein zu essen. Der eigene Herd genügt da völlig. Und das Beste? Man wird nicht von dem Lärm anderer Menschen gestört. Besser geht’s doch kaum noch, oder?
Sport treiben
Das richtet sich an all die Sportfreaks (wie mein Freund), die glauben, ohne das tägliche Training im Verein oder im Fitness Studio könnten sie kaum noch überleben. Habt ihr schon mal was von Youtube gehört? Dort gibt es zig Videos mit Übungen, die ihr super easy zu Hause nachmachen könnt. Für vieles benötigt ihr nichts weiter als Sportkleidung und eine Unterlage. Wie wäre es, wenn ihr auch einfach mal etwas Neues ausprobiert? Yoga zum Beispiel oder Meditation.
Endlich Dinge erledigen, die schon viel zu lange herumliegen
Und natürlich könnt ihr die viele Zeit auch nutzen, um endlich mal Dinge und Projekte in Angriff zu nehmen, die schon viel zu lange brach liegen; Dinge, für die ihr sonst keine Zeit gefunden habt oder Dinge, vor denen ihr euch gedrückt habt, weil euch eure wenige Freizeit, die ihr zwischen den stressigen Arbeits-/Schulwochen habt, einfach zu schade ist. Eure Steuererklärung zum Beispiel. Oder vielleicht ist das auch der perfekte Zeitpunkt endlich mit dem Buch anzufangen, das ihr schon seit Jahren schreiben möchtet oder aber endlich wieder mit dem Zeichnen zu beginnen. Die Möglichkeiten sind immens und ich bin mir sicher, dass jeder ein paar Dinge auf seiner To-Do-Liste stehen hat, die sonst immer nur vor sich hergeschoben werden. Für genau diese Dinge ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt.
Habt ihr sonst noch Ideen? Schreibt sie mir gerne in die Kommentare!

Jacquy
Huhu,
gute Vorschläge! Das sind tatsächlich alles Dinge bei denen viele Leute regelmäßig sagen “ach, da habe ich doch keine Zeit für.”
Bevor ich morgen erfahre, ob es bei mir auf der Arbeit auch Veränderungen geben wird, bleibt für mich erst mal alles wie es ist. Um die wenigen festen Pläne die ich hatte und die nun abgesagt werden mussten, ist es zwar schade, aber ich hatte noch nie Probleme damit, mich zu Hause zu beschäftigen. Auf mich wartet auch noch ein riesiger SuB und Zelda erwartet mich auch ganz dringend zurück, damit ich ihr Königreich rette.
Liebe Grüße!
Ivonne
Liebe Jacquy,
wir rechnen auf der Arbeit eigentlich auch jeden Tag damit, dass wir zu machen müssen. Ich hoffe sehr, dass das alles ganz bald ein doch noch gutes Ende nehmen wird. So langsam wird’s wirklich gruselig und ich weiß nicht, ob ich mehr Angst habe vor dem Virus, oder doch vor dem Verhalten der Menschen.
Ich finde es gut, dass die Regierung so hart durchgreift, auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass sie sogar noch härter durchgreifen müsste. Aber wir werden sehen, wohin das Ganze noch führen wird.
Bleib gesund!
Liebste Grüße
Ivy
Jacquy
Ja, mir geht es genauso. Ich glaube ich finde am schlimmsten, dass sich jetzt wieder zeigt, wie egoistisch und rücksichtslos viele Menschen sind. Vor dem Virus habe ich selbst eigentlich keine große Angst, möchte aber natürlich trotzdem vermeiden mich (und andere) anzustecken. Am meisten macht es mich nervös, dass man nie weiß, wie es weitergeht und wie die Situation sich noch entwickeln wird. Ich hoffe einfach auf das Beste.
Das sehe ich auch so, die Maßnahmen müssten einfach stärker kontrolliert werden. Das wird aber bestimmt ganz bald folgen.
Tianas Bücherfeder
Hallo Ivy,
du hast so recht! Es heißt nun auf andere zu achten und das tägliche Leben weitestgehend in den eigenen 4-Wänden zu leben. Leider gibt es immer noch solche, die es nicht ernst nehmen, auch wenn die Zahlen eine eigene Sprache sprechen.
ich muss ja leider gestehen, dass ich vor ein paar Tagen auch noch ganz anders gedacht habe. Nach Wochenlangen Corona-News war ich schon ziemlich genervt. Aber unsere österreichische Regierung hat in den letzten Tagen viel verkündet und vor allem eines getan: INFORMIERT!
Es geht nicht darum, dass das COVID-19 Virus so viel gefährlicher ist, sondern es geht darum, dass das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht, weil es sich einfach rasend schnell verbreitet. Und das müssen die Menschen echt mal kapieren!
Ab morgen gibt es bei uns sogar nur noch eingeschränkten Ausgang. Spielplätze sind gesperrt und die Polizei kontrolliert vermehrt und es werden sogar Strafen verhängt, wenn sich jemand nicht daran hält.
Finde ich gut, wenn sich Leute an die einfachsten Bestimmungen nicht halten können, muss eben in einen anderen Ton gesprochen werden.
Deine Liste gefällt mir! Bücher lesen steht auch auf meiner und dank dir will ich bei “Wynnona Earp” wieder weiterschauen!
Mein Bücherregal gehört auch wieder neu sortiert und meine Terrasse habe ich heute schon ausgewintert, sodass ich wenigstens ein paar Sonnenstrahlen in der frischen Luft genießen kann!
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass wir alle die Pandemie gut überstehen!
Alles Liebe,
Ti(a)na
Ivonne
Liebe Tiana,
es freut mich wahnsinnig zu hören, dass du deine Einstellung diesbezüglich geändert hast. Wahrscheinlich liegt es, dass Menschen noch so denken, teilweise tatsächlich daran, dass man nicht genug von der Regierung informiert wird, aber ich finde zwischenzeitlich sind wir wirklich an einem Punkt angelangt, an dem und selbst der gesunde Menschenverstand und die Vernunft sagen sollte, dass es eben keine Lappalie ist.
Ich hoffe sehr, dass wir das mit dem Virus schnell in den Griff bekommen. Allerdings schaffen wir das nur zusammen und deshalb appelliere ich an die Vernunft der Menschen. Hoffentlich nimmt das Ganze ganz bald ein gutes Ende!
Liebste Grüße
Ivy
Sarah
Liebe Ivy,
ich finde es so wichtig, was du sagst. Ich bin tatsächlich nur durch Zufall auf deinen Beitrag gestoßen. Ich habe mich in den letzten Tagen und Wochen vermehrt aus der Online-Welt zurückgezogen, weil ich das Getue der meisten Menschen einfach nicht ertragen kann. Du sprichst genau das aus, worum es geht. Es geht nicht darum, Panik zu schieben, sondern darum, dass die deutschen Krankenhäuser einfach nicht für einen Massenansturm an schwererkrankten Menschen ausgelegt sind. Zumal es ja auch noch andere nicht coronainfizierte kranke Menschen gibt, die aus anderen Gründen Intensivbetten und ggf. Beatmungsgeräte etc. pp. beanspruchen.
Es ist wirklich zum Haareraufen, dass sich die meisten Menschen scheinbar nach wie vor kaum Gedanken machen und immer noch raus feiern gehen. Es ist mir einfach unverständlich. Ich könnte mich den lieben langen Tag darüber aufregen, aber damit ist ja auch keinem geholfen. Weder mir, noch den anderen. Dann setze ich meine Energie doch lieber für andere, wirklich nützliche Dinge ein. Ich befinde mich aktuell auch im Home-Office und werde versuchen, meiner Nachbarin, die auch schon über 70 ist, weitestgehend behilflich zu sein, zumindest was den Einkauf von Lebensmittel angeht.
Ich hoffe sehr, dass wir diese schwere Zeit doch noch irgendwie größtenteil unbeschadet überstehen.
Pass auf dich auf!
LG
Sarah
Ivonne
Liebe Sarah,
ich kann dir in allen Punkten wirklich nur zustimmen. Es ist erschreckend, wie blind manche Menschen selbst jetzt noch durch die Weltgeschichte laufen, obwohl es absehbar ist, dass es noch viel schlimmer werden wird, wenn wir nicht endlich die Reißleine ziehen.
Ich finde es so toll, dass du deiner Nachbarin ein wenig helfen möchtest. Ich hoffe, es gibt ganz viele Menschen wie dich dort draußen, die zusammenhalten und sich einander helfen!
Bleib gesund und pass auf dich und deine Lieben auf!
Liebste Grüße
Ivy
Lisa
Hey Ivy,
das sind coole Ideen! Tatsächlich wollte ich eigentlich eine “Spring-bucket-list” auf meinem Blog veröffentlichen, durch die Ausnahmesituation habe ich das aber tatsächlich verworfen.
Momentan bin ich deswegen eher an einer stay-home-list dran! Da kommt mir dein Beitrag doch gerade recht!
Ich hoffe du und deine liebsten bleibt alle gesund!
LG Lisa
Ivonne
Hi Lisa,
momentan herrscht einfach so viel Chaos, da kann ich verstehen, dass du diese Idee verworfen hast. Im Moment haben wir ja ohnehin nicht wirklich die Möglichkeit oder Gelegenheit, irgendetwas zu tun, außer zu Hause rum zu gammeln oder spazieren zu gehen bzw. draußen zumindest alleine etwas Sport zu treiben.
Deine “stay at home” Liste finde ich toll 🙂 Da bin ich gespannt drauf. Es ist ja absehbar, dass wir vermutlich noch für einige Zeit überwiegend zu Hause bleiben müssen.
Liebste Grüße
Ivy