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Rezension: Die Schule der magischen Tiere #1 – Margit Auer

Inhalt/Klappentext:

Wer in der Klasse wird heute ein magisches, sprechendes Tier erhalten? In der neuen Schule fühlt sich Ida gar nicht wohl. Doch dann erzählt ihnen die Lehrerin Miss Cornfield von der magischen Zoohandlung – und Ida erhält ein magisches Tier: den hilfsbereiten Fuchs Rabbat. Auch Benni ist gespannt. Wie gern hätte er ein wildes Raubtier an seiner Seite! Dann würden ihn die anderen endlich einmal ernst nehmen. Diese Schule birgt ein Geheimnis: Wer Glück hat, findet hier den besten Freund, den es auf der Welt gibt. Ein magisches Tier. Ein Tier, das sprechen kann. Wenn es zu dir gehört …


Bei diesem Buch handelt es sich nicht um ein kostenfreies Rezensionsexemplar. Das Buch wurde von mir über das Spotify Abo als Hörbuch gehört.


Zum ersten Mal aufmerksam auf diese Kinderbuchreihe wurde ich auf der Buchmesse vor drei Jahren, als ich zufällig einer Lesung von Margit Auer beiwohnte, während ich eigentlich darauf wartete, dass die Lesung einer anderen Autorin begann.

Ich bin ein Fan von Kinderbüchern, lese sie zwischendurch wirklich unglaublich gerne und Margit Auer konnte mich bei ihrer Lesung mit ihrer Geschichte so unglaublich begeistern, dass die Bücher gleich auf meine Wunschliste wanderten. Dort verlieben sie allerdings bis vor ein paar Tagen, bis ich zufällig auf Spotify über die Hörbücher stolperte und mich dazu entschied, einfach mal mit den Hörbüchern zu starten.

Obwohl ich aus der empfohlenen Altersklasse (8 Jahre) schon sehr lange raus gewachsen bin, war ich unglaublich gespannt auf die Geschichte rund um die Schule der magischen Tiere. Als Katzenmama und große Tierliebhaberin freute ich mich natürlich doppelt und war unglaublich gespannt darauf, was diese Bücher so besonders machten, dass mir diese Reihe auch bereits von vielen (kinderlosen) erwachsenen Lesern in meinem Altern empfohlen wurden.

Zu Beginn der Geschichte lernen wir den leicht sonderbaren Mortimer Morrison kennen, der mit seinem mysteriösen Omnibus gerade in der Antarktis unterwegs auf der Suche nach magischen Tieren ist. Magische Tiere sind ganz besondere Tiere, die unter anderem die Sprache der Menschen beherrschen. Mortimer Morrison bereist die ganze Welt auf der Suche nach eben solchen magischen Tieren und bietet ihnen in seiner magischen Zoohandlung ein wundervolles Zuhause, zumindest solange, bis Mortimer ein passendes Kind für das magische Tier entdeckt hat. Denn genau darum geht es: Jeder sollte einen Freund haben, der ihn auf seinem Lebensweg begleitet und beschützt. Hilfe bekommt Mortimer hierbei von seiner Schwester, Miss Cornfield, die Lehrerin ist. Durch sie kommt Mortimer immer in Kontakt mit Kindern, die sich einen besten Freund oder eine beste Freundin wünschen, perfekt also, um diese Kinder mit seinen magischen Tieren zusammenzubringen.

In diesem ersten Band der Reihe stehen Ida und Benni im Fokus der Geschichte. Ida ist erst vor kurzem in die Stadt gezogen und neu an der Wintersteinschule. Benni zählt nicht gerade zu den beliebtesten Kindern der Klasse und sieht sich oft irgendwelchen Hänseleien ausgesetzt. Ida hingegen fühlt sich nach ihrem Umzug ohne ihre Freunde unglaublich einsam. Es trifft sich also gut, dass Miss Cornfield zu Beginn des neuen Schuljahres ihre neue Lehrerin wird. So lernen sie nicht nur den sonderbaren Mortimer Morrison kennen, sondern haben damit natürlich auch die Chance auf ein magisches Tier und somit auf einen Freund fürs Leben.

Die Geschichte beginnt ganz ruhig und langsam, werden wir zunächst in den Alltag von Ida und Benni eingeführt. So wird dem Leser die Möglichkeit geboten, die Charaktere kennenzulernen und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen, was der Autorin auch wirklich ganz wunderbar gelungen ist. Irgendwie fühlt man sich gleich ganz heimelig in dieser tollen und magischen Geschichte und es dauert nicht lange, bis man sich auch als Leser bzw. Hörer ein eigenes magisches Tier an seine Seite wünscht. (Ich hatte die Hoffnung, dass meine Katzen vielleicht magische Tiere wären, leider kommen aus ihren Mündern nur Laute, die ich nicht verstehen kann. Sehr schade.)

Für mich war es unglaublich spannend zu erfahren, wer als erstes sein magisches Tier bekommt und vor allen Dingen, was für ein Tier. Ersteres konnte man vielleicht ein wenig erahnen, konnte man sich immerhin denken, dass die beiden Figuren, die im ersten Teil der Reihe im Mittelpunkt stehen, auch als erstes ihr magisches Tier bekommen. Dennoch war die Spannung groß und ich platzte fast vor Neugierde. Als es dann endlich soweit war, hat es unfassbar viel Spaß gemacht, die Tiere kennenzulernen und mit anzusehen, wie sie und ihre Menschenkinder sich immer näher kommen und füreinander da sind.

Allerdings darf man nicht glauben, dass die Spannung, nachdem das Geheimnis um die ersten magischen Tiere gelüftet ist, verloren geht, ganz im Gegenteil. Margit Auer bringt noch ein wenig mehr Spannung in die Geschichte mit ein, indem sie die Kinder ein Rätsel an der Schule lösen lässt. Seltsame Dinge passieren plötzlich an der Wintersteinschule und irgendwie wurde Benni ganz ungewollt in die Sache verwickelt. Es liegt also nun an ihm herauszufinden, was es mit diesen merkwürdigen Geschehnissen auf sich hat.

Die Geschichte ist nicht nur wahnsinnig liebenswürdig und herzlich, sondern auch unglaublich charmant und humorvoll. Aber das ist noch lange nicht alles, denn die Autorin spricht in dieser Geschichte auch andere, wichtigere und etwas schwierigere Themen an, lässt dabei aber ihre Zielgruppe nie au0er Acht und schafft es, mit einer wunderbaren Leichtigkeit und jede Menge Fingerspitzengefühl auf Thematiken wie Mobbing etc. einzugehen, was in meinen Augen wirklich unglaublich wichtig ist, gerade auch in diesem Alter, ist Mobbing auch heute noch ein sehr aktuelles und wichtiges Thema, insbesondere an Schulen.

Auch die Darstellung der verschiedenen Charaktere, die unterschiedlicher vermutlich nicht sein könnten, empfinde ich als unglaublich gelungen und authentisch. So gibt es in der Klasse zum Beispiel einen Streber, den klügsten Jungen der Klasse, der von allen immer nur Professor genannt wird, dann natürlich auch die typische „Zicke“, eine regelrechte Prinzessin. Es gibt die schüchterne Mitläufern, den coolen, unglaublich süßen Typen, dem jedes Mädchen zu Füßen liegt und natürlich die neue Mitschülerin. Natürlich handelt es sich hier teilweise auch um Klischees, doch diesmal hat es irgendwie gepasst.

Der Schreibstil der Autorin ist ganz wunderbar, leicht und flüssig geschrieben, dem Alter angepasst, ohne zu komplizierte oder verschachtelte Sätze. Auch die Dialoge sind altersgerecht. Alles in allem konnten mich also nicht nur die Geschichte an sich, sondern auch die großartige Umsetzung durch die Autorin und der bezaubernde, kindgerechte Schreibstil begeistern.

Es gibt nur eine ganz kleine winzige Sache, die ich zu bemängeln hätte und zwar empfand ich es als ein wenig schade, dass man so wenig über die magische Zoohandlung erfahren hat. Natürlich kann es sein, dass wir diese und insbesondere auch ihren Besitzer, Mortimer Morrison, in den Folgebänden noch etwas näher kennenlernen werden, doch ich fand die Idee rund um die magische Zoohandlung so großartig, dass ich mir hier definitiv ein wenig mehr Informationen erhofft hatte. Aber das ist wirklich nur eine winzige Sache, die der Großartigkeit dieses Buches wirklich keinen Abbruch tut.

Da ich das Hörbuch gehört habe, möchte ich auch diesbezüglich noch ein paar kurze Anmerkungen loswerden. Wahrscheinlich ist es egal, ob man das Buch liest oder das Hörbuch hört, die Geschichte bleibt ja die Gleiche: magisch, bezaubernd, liebevoll, charmant, herzlich und einfach wundervoll. Doch das Hörbuch macht die Geschichte meiner Meinung nach noch ein wenig echter; wirklicher; verleiht dem Zuhörer ein Gefühl, als steckte man selbst mitten drin und das alles nur wegen dem großartigen Sprecher Robert Missler, der seine Stimme so unfassbar grandios verstellen kann, dass ich anfangs echt glaubte, es gäbe mehrere, verschiedene Sprecher.

Er ahmt nicht nur Tiergeräusche nach, sondern ändert auch seine Stimme/Stimmlage/Stimmfarbe sowie seine Sprechgeschwindigkeit, um sie den verschiedenen Charakteren anzupassen. So stellt er auch mit Hilfe seiner Stimme ganz wunderbar die Gefühle der Figuren dar, lacht, kichert, murmelt, schluchzt wenn es darauf ankommt.

Das Hörbuch hat mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht und hat mein Herz vor Freude höher schlagen lassen. Ich kann mein Begeisterung über dieses Hörbuch kaum in Worte fassen, so unglaublich gut hat es mir gefallen. Egal ob groß oder klein, dieses Hörbuch ist für jeden etwas. 

LOHNT SICH DAS BUCH?

Ein ganz großes und lautes JA! Absolut! Dieses Buch ist wirklich für jeden etwas, egal ob 5, 25 oder 50. Ich habe mich bereits nach den ersten paar Seiten in der Geschichte verloren und war so begeistert, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu träumen und mir selbst ein magisches Tier an meine Seite zu wünschen. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren wie es weiter geht und werde sofort mit den Hörbüchern weiter machen. Von mir bekommt diese Geschichte eine ganz klare Leseempfehlung! Ein Muss für alle Kinder und Kinderbuchliebhaber. Um diese Geschichte zu lesen/lieben, muss man weder Kind sein, noch Kinder haben. Die Geschichte ist einfach großartig!

INFOS ZUM BUCH

Autor: Margit Auer
Titel: Die Schule der magischen Tiere #1
Verlag: Carlsen Verlag
Seiten: 208
Erscheinungsdatum: 25. April 2013
Preis: 12,00 [D] | 12,40 [A]
Buch beim Verlag: KLICK

INFOS ZUM HÖRBUCH

Verlag: Silberfisch
Sprecher: Robert Missler
Laufzeit: 172 Minuten (2 CDs)
Erscheinungsdatum: 25. April 2013
Preis: 10,00 [D] | 11,30 [A]
Hörbuch beim Verlag: KLICK 


WEITERE REZENSENTEN

Solltest du auch eine Rezension zu diesem Titel geschrieben haben, verlinke sie mir gerne in den Kommentaren.

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