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Rezension: Die Schule der magischen Tiere #2: Voller Löcher! – Margit Auer

Inhalt/Klappentext:

Wer in der Klasse wird heute ein magisches, sprechendes Tier erhalten? Niemand darf von den sprechenden Tieren und dem Geheimnis der magischen Zoohandlung wissen. Trotzdem verplappern sich Ida und ihr Fuchs Rabbat. Was, wenn die Lehrerin Miss Cornfield davon erfährt? Schoki wünscht sich nichts mehr als sein eigenes magisches Tier. Alles andere ist ihm egal: das Schultheaterstück, der Zickenalarm in der Klasse und erst recht diese merkwürdigen Löcher im Schulgarten …


Bei diesem Buch handelt es sich nicht um ein kostenfreies Rezensionsexemplar. Das Buch wurde von mir über das Spotify Abo als Hörbuch gehört.


Nachdem mich Teil 1 dieser Reihe unglaublich begeistern konnte und  mir insbesondere das Hörbuch unfassbar viel Freude bereitet hat, musste ich gleich zur Fortsetzung Die Schule der magischen Tiere: Voller Löcher greifen.

Wie auch im ersten Teil war ich wahnsinnig neugierig darauf zu erfahren, welche/r der Schüler und Schülerinnen als nächstes ein magisches Tier bekommt und vor allen Dingen, welches. Selbst als Erwachsener erwischt man sich dabei (zumindest ging es mir die ganze Zeit über so) mit zu raten, wer denn nun als nächstes ein magisches Tier bekommt und welches Tier womöglich zu dieser Person passen würde. Ich glaube das, was für mich den besonderen Charme dieser Geschichte ausmacht, sind einfach die Tiere und die damit einhergehenden Freundschaften, die neu entstehen oder noch inniger werden.

Spätestens seit Pokemon und Digimon habe ich mir als Kind immer ein sprechendes Tier an meiner Seite gewünscht. Ich habe mir ständig vorgestellt, wie cool es wäre, einen sprechenden Fellknäuel als besten Freund zu haben. Mit dieser Kinderbuchreihe geht dieser Wunsch zumindest ein kleines bisschen in Erfüllung, denn die Autorin schafft es, mich so mit ihren Erzählungen zu faszinieren und in den Bann zu ziehen, dass ich während des Lesens (bzw. des Hörens) ständig das Gefühl habe, ebenfalls Teil dieser Geschichte zu sein.

Doch nicht nur die Frage, wer als nächstes ein magisches Tier bekommt, erfüllt diesen zweiten Band mit Spannung, nein, auch hinsichtlich der Frage, wer denn aktuell sein Unwesen auf dem Schulgelände treibt, denn irgendjemand oder irgendetwas hinterlässt jede Nacht riesige Löcher im Boden/auf der Wiese rund um die Schule herum. Diese Sache nimmt bald solche Ausmaße an, dass die Schule sogar droht, einzustürzen, wenn nicht endlich etwas gegen die Übeltäter unternommen wird. Dennoch – ein Täter ist lange nicht in Sicht und sowohl die Schüler, als auch der Direktor und auch der Hausmeister zermartern sich das Hirn, wer oder was hinter dieser ganzen Sache stecken könnte. Der Hausmeister hält nachts sogar Wache in der Hoffnung, die Täter in flagranti zu erwischen, doch gerade in der Nacht, in der er vor der Schule Wache hält, passiert natürlich nichts. Typisch.  

Ein Spannungsbogen ist also klar vorhanden und schafft eine unterhaltsame Geschichte für Groß und Klein. Auch dieser zweite Teil der Reihe hat mir wieder unglaublich gut gefallen und mir wahnsinnig viel Freude bereitet. Tatsächlich habe auch ich mit gerätselt und mich die ganze Zeit über gefragt, woher diese mysteriösen Löcher kommen könnten. Allerdings war ich hier auf dem völlig falschen Dampfer. Ich freute mich daher, dass mich die letztendliche Auflösung nicht nur überraschte, sondern auch in sich schlüssig und stimmig war.

Neben Benni und Ida, die wir ja bereits im ersten Band besser kennenlernen konnten, kommen nun auch ein paar neue Charaktere hinzu; andere Kinder aus der Klasse, die aufgrund dessen, dass sie nun auch ein magisches Tier erhalten, ein wenig in den Fokus gerückt wurden, was mir persönlich unglaublich gut gefallen hat. Ich mochte es, auch ein wenig mehr über die anderen Kinder zu erfahren; sie besser kennenzulernen und ein wenig hinter die Fassade zu blicken. Dadurch haben sich auch ein paar neue Lieblinge unter den Schülern herauskristallisiert.

Zudem lernen wir auch Miriam, Idas beste Freundin aus ihrer alten Stadt/Schule, kennen, die bereits in Teil 1 erwähnt wird. Miriam kommt für einige Zeit zu Besuch, was Ida mehr als einmal in eine doch eher ungünstige Lage versetzt. Immerhin hat sie einen Schwur geleistet, wonach sie Niemandem von den magischen Tieren oder der magischen Zoohandlung erzählen darf … und jetzt soll Miriam zwei Wochen bei ihr bleiben, in ihrem Zimmer schlafen und mit in ihre Klasse kommen?

Leider muss ich dazu sagen, dass ich weder Ida, noch Miriam besonders gerne mag. Umso glücklicher war ich natürlich, dass auch noch andere Charaktere in den Fokus gerückt wurden. Doch auch hier empfand ich es wieder als etwas schade, dass man so wenig über Mortimer Morrison erfährt oder auch über Miss Cornfield. Die beiden sind in meinen Augen die mit Abstand interessantesten und faszinierendsten Charaktere.

Unabhängig von dieser wunderschönen Geschichte, greift die Autorin auch in diesem zweiten Band wieder wichtige Themen auf und das mit dem altbekannten Fingerspitzengefühl, das sie auch schon in Teil 1 an den Tag gelegt hat. Ich bin mir sicher, dass selbst wenn Kinder diese Thematiken nicht bewusst aufnehmen, sie aber dennoch unterschwellig verstehen, was die Autorin ihnen damit sagen möchte. Während es im ersten Band zum Beispiel um Mobbing ging, werden hier Themen wie Selbstvertrauen und Lügen angesprochen. Auch wird der Druck thematisiert, dem selbst Kinder sich manchmal ausgesetzt sehen, vermutlich auch deswegen, weil Eltern diesen manchmal einfach unbewusst auf sie ausüben. Besonders gut gefallen hieran hat mir, dass die Autorin diese Themen nicht nur realistisch behandelt, sondern auch Lösungsvorschläge anführt. So kann jeder für sich – insbesondere Kinder – noch etwas für sich selbst mitnehmen, selbst, wenn es einem in diesem Augenblick vielleicht gar nicht so bewusst ist.

Auch Teil 2 habe ich wieder als Hörbuch gehört und kann nur noch einmal betonen, wie unglaublich Robert Missler die Geschichte liest und zu welch aufregendem und unvergesslichem Abenteuer er diese Geschichte werden lässt, indem er ständig seine Stimme verstellt, Stimmlage und Stimmfarbe anpasst und sogar Tiergeräusche nachahmt. Ich habe zwar noch nicht so viele Hörbücher gehört, da ich nach wie vor lieber zum geschriebenen Wort greife, aber doch kann ich sagen, dass diese Hörbücher mit unter die besten sind, die ich bisher gehört habe. Robert Missler ist einfach großartig.

LOHNT SICH DAS BUCH?

Wie auch schon beim ersten Teil, kann ich auch für diese überaus gelungene Fortsetzung nur eins tun: eine absolute Leseempfehlung aussprechen und das nicht nur für Kinder im empfohlenen Alter von 8 Jahren, sondern für Groß und Klein, Jung und Alt. Diese Bücher sind eine ganz magische und zauberhafte Abenteuerreise mit den wohl coolsten Begleitern, die man sich als Mensch nur wünschen kann: Tiere. Ich könnte mich nicht mal entscheiden, welches mein liebstes magisches Tier ist (okay, okay, Henrietta, sie hat mein Herz erobert, zumindest bis jetzt – es scheint nämlich so, als würde in Teil 3 ein Tier auftauchen, dass Henrietta vom Thron stoßen könnte). Ich kann dieses Buch bzw. diese Reihe wirklich nur jedem ans Herz legen und kann es schon jetzt kaum erwarten, mit dem dritten Band weiter zu machen.

INFOS ZUM BUCH

Autor: Margit Auer
Titel: Die Schule der magischen Tiere #2: Voller Löcher
Verlag: Carlsen Verlag
Seiten: 224
Erscheinungsdatum: 25. April 2013
Preis: 12,00 [D] | 12,40 [A]
Buch beim Verlag: KLICK

INFOS ZUM HÖRBUCH

Verlag: Silberfisch
Sprecher: Robert Missler
Laufzeit: 170 Minuten (2 CDs)
Erscheinungsdatum: 25. April 2013
Preis: 10,00 [D] | 11,30 [A]
Hörbuch beim Verlag: KLICK 


WEITERE REZENSENTEN

Solltest du auch eine Rezension zu diesem Titel geschrieben haben, verlinke sie mir gerne in den Kommentaren.

>Der Beitrag wurde nicht gesponsert. Fotos: IvyBooknerd / / Die Rechte an den Covern und den Klappentexten unterliegen dem jeweiligen Verlag & Designer.

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