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Inhalt/Klappentext:
Ein Blitzschlag machte den forensischen Ermittler Barry Allen zum schnellsten Mann der Welt und damit zu Central Citys rasendem Beschützer Flash. Jetzt schlägt der Blitz erneut ein, und mehr als einer von Barrys Mitbürgern wird zum Superraser! Doch nicht alle, die nun wie Flash auf die Speed Force zugreifen können, wollen Gutes. Dazu: Wally Wests Rückkehr und die Zukunft des jungen Wally! Was wird aus Wally West?
Vielen Dank an Panini Comics, die mir das Buch kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat im Austausch gegen meine ehrliche Meinung. Auch hier bleibt meine Meinung unverfälscht. Nähere Informationen hierzu findet ihr HIER.
Spätestens seit der Serie „The Flash“ gehört auch der schnellste Mann der Welt mit zu den beliebtesten Helden, die das DC-Universum zu bieten hat. Auch mein Herz konnte er im Sturm erobern. Als mich Panini Comics dann plötzlich anschrieb und fragte, ob ich nicht Interesse an einem Paket voll von Comic-Überraschungen hätte und mich darum baten, ihnen ein paar meiner liebsten Superhelden zu benennen, damit sie danach ein paar geeignete Comics für mich aussuchen konnten, durfte natürlich auch Barry Allen nicht fehlen. Mit diesem Comic erlebt Flash seine Wiedergeburt und knüpft direkt an das erste große DC-Rebirth Special an, in dem sich alles um Wally West, den ehemaligen Kid Flash, dreht.
Obwohl ich die Serie liebe, habe ich mich an die Comics bisher noch nicht heran getraut, gelte diesbezüglich also als Neueinsteiger. Auch das Rebirth-Special, in dem es um Wally West geht, war mir unbekannt. Wie mir der Comic trotz dessen gefallen hat und ob er auch für Einsteiger geeignet ist, könnt ihr nun nachfolgend in meiner Rezension nachlesen.
Nicht nur Wally West, ehemaliger Kid Flash, ist zurück, sondern auch Barry Allens Erinnerungen. Gemeinsam versuchen die beiden, mit Unterstützung von Batman und den Titans, eine Erklärung für das Rebirth-Event zu finden, doch bevor es dazu kommen kann, überschlagen sich die Ereignisse und es geht drunter und drüber. Eine Verbrechergruppe, die sich Black Hole nennt, stiehlt eine Technologie aus den Star Labs. Kurze Zeit später zieht ein gewaltiger Sturm über Central City auf. Ein Blitz trifft etliche Bewohner der Stadt, unter anderem auch seinen Vorgesetzten. Sie alle werden von der sogenannten Speedforce berührt und verwandeln sich in Speedster. Flash hat mithin nicht nur alle Hände damit zu tun, Black Hole aufzuhalten, sondern auch mit seinen neuen „Kollegen“ klarzukommen, die allesamt unerfahren sind und nicht nur Hilfe, sondern auch jede Menge Training benötigen. Das Chaos könnte also nicht besser sein.
Ich muss gestehen, dass ich mich am Anfang doch etwas fühlte wie „ins kalte Wasser geworfen“, da mir einfach Informationen hinsichtlich der vorangegangenen Geschichte(n) fehlten. Anfangs fiel es mir daher nicht ganz so leicht, mich in der Geschichte einzufinden, da ich jede Menge unbeantwortete Fragen im Kopf hatte. Nach und nach allerdings wurde man langsam in das Geschehen eingeführt und immer wieder wurden die Geschehnisse aus der Vergangenheit erwähnt, sodass man sich das Geschehene dann doch irgendwie selbst zusammenreimen konnte. Selbst als Einsteiger konnte ich mich daher – trotz anfänglicher Schwierigkeiten – doch ganz gut zu Recht finden.
Allerdings fühlte ich mich auf gewisse Art von der Geschichte überrumpelt, gibt es gefühlt keinen einzigen ruhigen Moment. Ein Ereignis folgt auf das nächste. Schnell verwandelt sich der Verlauf der Geschichte in eine rasante Achterbahnfahrt, was bekanntlich nicht unbedingt etwas Schlechtes zu bedeuten hat, allerdings wirkte alles ein wenig aufgeputscht. Zwischendurch fehlte einfach ein wenig Ruhe, Momente, in denen sich die Charaktere hätten weiterentwickeln können. Es gab keine richtigen Fehlschläge, keine wirklich glaubhafte Auseinandersetzung mit den neu gewonnenen Kräften und insbesondere das hätte ich mir gewünscht, wenn man bedenkt, wie viele unerfahrene Menschen in dieser Stadt aus dem Nichts plötzlich zu Speedster werden.
Der einzige Charakter, der mir wirklich durchweg gefallen und der mich absolut überzeugen konnte ist Barry Allen selbst. Mit allen anderen hatte ich so meine Probleme, tatsächlich unter anderem auch mit Iris. Ich bin mir bewusst, dass die Comics natürlich zuerst da waren, doch da ich in den letzten Jahren die Serie so unglaublich gut kennen und lieben gelernt habe, machte mir diese alte, für mich aber komplett neue und andere, Version von Iris ein wenig zu schaffen. Ich konnte keine Verbindung zu ihr aufbauen, empfand sie hingegen als viel zu übertrieben und nervig, was unglaublich schade ist, da ich sie – auch wenn sie in der Serie nicht unbedingt zu meinen Lieblingen gehört – doch wirklich ganz gerne mag.
Die Handlung hingegen mochte ich – bis auf ein paar Kleinigkeiten – wirklich ganz gerne. Interessant empfand ich die Storyline dahingehend, dass plötzlich zahlreiche Bürger von Central City ungewollt zu Speedster werden. Jetzt ist es nicht mehr nur Flash, der es locker mit jedem Sportwagen der Stadt aufnehmen kann, sondern jede Menge anderer, unerfahrener Menschen, deren Handeln man zu diesem Zeitpunkt nicht einschätzen kann. Immerhin ist es nicht sonderlich abwegig, dass einer von ihnen eventuell die neu gewonnenen Kräfte nicht unbedingt nur für Gutes nutzt.
Etwas hin und her gerissen war ich hinsichtlich der Tatsache, dass Flash nicht nur neue, selbst ernannte Partner bekommt, sondern die übrigen neuen Superhelden umgehend in einer Art Akademie untergebracht werden, wo niemand Geringeres als Flash höchstpersönlich sie unterrichten soll. Ich kenne bis dato nur den Barry Allen aus der Serie und konnte im Vergleich zu diesem Comic Barry Allen hier und da ein paar Differenzen feststellen, frage mich allerdings, ob es wirklich so „cool“ ist, wie Barry es im Comic darstellt, dass er plötzlich so viele neue Partner hat. Natürlich bekommt er mit den neu gewonnenen Superhelden etwas mehr Hilfe, auf der anderen Seite bleibt natürlich zu bedenken, dass besondere Fähigkeiten nicht gleichzeitig mit Verantwortung einhergehen. Superkräfte zu besitzen ist eine Sache, verantwortungsvoll damit umzugehen eine andere. Ich hätte mir daher gewünscht, dass Barry der Sache eventuell etwas skeptischer gegenüber steht, denn so toll es auch ist, ganz ungefährlich ist es sicherlich nicht.
Insgesamt haben mir hier einfach Emotionen gefehlt. Die Story ging sehr sprunghaft von Statten, ständig passierte etwas Neues, sodass man kaum Zeit hatte, das Geschehene von vor ein paar Seiten richtig zu verarbeiten.
Die neue Serie rund um den Superhelden Flash beginnt mithin sehr rasant und man wird überschüttet mit Querverweisen aus anderen Reihen und offenen Enden, was definitiv als Einsteiger ein kleines aber feines Problem darstellen könnte, wenn man sich zum Beispiel daran stört, nicht zu 100 % über die vorangegangenen Geschehnisse, die ja doch eine wichtige Rolle zu spielen scheinen, informiert zu sein.
LOHNT SICH DER COMIC?
Aufgrund der rasanten Erzählweise bleibt die Charakterentwicklung ein wenig auf der Strecke. Auch hat man – selbst als Leser – kaum Zeit, durchzuatmen. Die Ideen sind unglaublich spannend und faszinierend, meiner Meinung nach hätte man allerdings, um das Ganze ein wenig besser umzusetzen, das Tempo ein kleines bisschen drosseln sollen. Für Fans ist dieser Comic sicherlich ein Muss, scheint es ein Bindeglied zwischen verschiedenen Geschehnissen und Reihen darzustellen, ob dieser Band allerdings wirklich richtig gut geeignet ist für Einsteiger, sei mal dahingestellt. Ich hatte zwar Spaß beim Lesen und konnte mich wie gesagt nach einer Weile auch ganz gut in der Story einfinden, dennoch fehlte mir einfach einiges an Informationen die, hätte ich sie gehabt, das Leseerlebnis sicherlich um einiges interessanter gestaltet hätten. Dennoch mochte ich die Geschichte, insbesondere unter anderem auch diesen wunderbaren Zeichenstil, der irgendwie an eine Mischung aus Graffiti und Pop Art erinnert und bin sehr gespannt darauf, wie die Reihe weitergehen wird.
INFOS ZUM COMIC
Autor: Joshua Williamson
Zeichner: Carmine di Giandomenico
Titel: Flash: Bd. 1 (2. Serie): Die Flash-Akademie
Verlag: Panini Comics
Seiten: 130
Erscheinungsdatum: 21. März 2017
Preis: 12,99 [D]
Buch beim Verlag: KLICK
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WEITERE REZENSENTEN
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Der Beitrag wurde durch die Bereitstellung des kostenlosen Rezensionsexemplares gesponsert. Fotos: IvyBooknerd / / Die Rechte an den Covern unterliegen dem jeweiligen Verlag & Designer. Inhaltsangabe Quelle Panini Comics.
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Die Serie ist ja mein Liebling im Arrowverse und ehrlich gesagt die einzige die ich noch schaue (wobei ich überlege doch mit Arrow selbst auf Netflix mal weiterzumachen), wobei das aber auch nicht unbedingt der Qualität geschuldet ist. S1 und 2 finde ich super, aber 3 und 4 lassen dann doch erheblich Federn, dafür gefällt mir die aktuelle fünfte Stafel wieder ernorm gut, die ich bei ProSieben verfolge. Aufhören einzuschalten würde ich aber trotzdem nie, weil ich Barry als Helden so liebe. Er ist da auch mein absoluter Liebling, weil er so humorvoll und charmant ist, selbst eine vielen Fehler stören mich nicht, denn muss ein Held immer perfekt sein? Ich finde nicht.
Iris mag ich in der Serie auch, würde mir da nur etwas mehr eigene Storylines wünschen, wobei sie mir in S5 auch wieder besser gefällt. Sie aktuell wieder mehr invovliert, das tut der Figur gut. Die Schauspielerin dahinter ist nämlich toll.
An die Comics habe ich mich noch nie herangewagt, generell habe ich noch nie einen Comic gelesen und weiß somit nicht, ob das wirklich meines ist. Will das aber irgendwann mal ändern und mir mal einen Comic zulegen. Kann aber verstehen ,dass du erstmal Probleme hattest reinzufinden, denn man merkt schon anhand der Inhaltsbeschreibung, dass sich das stark auf vorherige Bände bezieht. Wie hat dir denn eigentlich Wally im Comic gefallen? Ich vermisse ihn ja etwas in der Serie. Btw: Spannend fände ich ja, wenn man den Part mit Barrys Chef auch mal in der Serie aufgreift, der weiß ja noch nicht das Barry The Flash ist und das wäre sicherlich amüsant mit anzusehen, wenn er plötzlich auf die Speedforce zugreifen und dann Barrys Geheimnis erfahren würde. Ich fände es aber dann auch besser, wenn sich das auf eine Person begrenzt, denn wenn er dann plötzlich zu viele Partner hat, wäre das doch zu viel des Guten. Aber die Serie wandelt Comichandlungen ja immer ab und passt sie an.
Dankeschön für dein liebes Kommentar Ivy,
Ich weiß auch nicht, wie ich die Spoiler so erfolgreich vermieden habe, aber es hat funktioniert. Gefühlt haben auch die Leute in meiner TL und auf Youtube diesmal aufgepasst, da niemanden den Spaß an der Sache zu nehmen und auf den Hashtag selbst habe ich natürlich nie geklickt. Aber selbst wenn ich jetzt gespoilert worden wäre, so schlimm finde ich das gar nicht, weil es mir die Freude nicht nimmt. Ich freue mich dann halt einfach darauf den Moment selbst zu sehen.
Wie fandest du denn die Fortsetzung von “Spider-Man”, ich hoffe sie hat dir gefallen? Dann hoffe ich doch, dass die Realverfilmung dich auch wieder so packen kann, dass hoffe ich auch ja bei mir :D. Denn die Animationsfilme waren echt meine absoluten Lieblinge von Disney. So oft gesehen,auch wenn das schon etwas her ist.
Wally kam im Comic leider nicht ganz so häufig vor, worüber ich tatsächlich auch ein wenig froh bin, wenn ich ehrlich bin, denn in der Serie fand ich ihn teilweise ziemlich nervig. Ich konnte nie so richtig eine Verbindung zu ihm aufbauen. Er ist nicht gerade mein Liebling.
Das mit dem Chef fände ich irgendwie auch cool, wenn sie das in der Serie mit einbauen würden. Zu viele neue Flashs wären dann allerdings doch zu viel des Guten haha 😀
Liebste Grüße
Ivy