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Rezension: Slayer – Kiersten White

Inhalt/Klappentext:

Aus jeder Menschengeneration wird ein Mädchen auserwählt…

Nina und ihre Zwillingsschwester Artemis sind alles andere als normal. Kunststück, wenn man an der Akademie für Wächter aufwächst. Hier läuft alles etwas anders als auf gewöhnlichen Internaten. Die Teenager der Akademie werden zu Ratgebern für Jägerinnen ausgebildet – jene Mädchen, die mit übernatürlichen Kräften gegen die Mächte der Finsternis kämpfen. Doch obwohl Ninas Mutter ein bedeutendes Mitglied im Rat der Wächter ist, hat Nina den gewalttätigen Lebensstil der Wächter nie selbst angenommen. Stattdessen folgt sie dem Wunsch, Menschen zu heilen, und sucht sich ihre Nische als Sanitäterin an der Akademie. Bis zu dem Tag, an dem sich Ninas Leben für immer verändert. Dank Buffy – der berühmten (und berüchtigten) Jägerin, für deren Überleben Ninas Vater sein eigenes Leben opferte, ist Nina die neue Auserwählte. Mehr als das: Sie ist die letzte Jägerin – für immer! Schon während Nina ihre Fähigkeiten mit Leo, ihrem Wächter in spe, trainiert, hat sie alle Hände voll zu tun mit illegalen Monsterkämpfen, einem Glücksgefühle fressenden Dämon und einer schattenhaften Gestalt, die sich in Ninas Träumen herumtreibt … Doch erst, als die ersten Leichen auftauchen, werden Ninas neue Kräfte wirklich auf die Probe gestellt – denn jemand, den sie liebt, könnte das nächste Opfer sein. Eins ist klar: Auserwählt zu werden ist einfach. Selbst eine Wahl zu treffen ist jedoch verdammt schwer.


Bei diesem Buch handelt es sich nicht um ein kostenfreies Rezensionsexemplar. Das Buch wurde von mir selbst gekauft.


Ich könnte meine Rezension nun damit beginnen, euch zu erzählen, wie sehr ich Buffy Im Bann der Dämonen liebe; welch großen Teil meiner Jugend es eingenommen hat und noch heute einnimmt und wie viel mir diese Serie gegeben hat. Würde ich dies allerdings tun, wäre ich vermutlich Morgen noch nicht fertig und diese Rezension würde definitiv den Rahmen sprengen, auch wenn meine Rezensionen zugegebenermaßen sowieso immer schon sehr lang sind. Deshalb beschränke ich mich einfach auf ein BUFFY IST EIN ABSOLUTES MUSS und ein ICH LIEBE BUFFY ÜBER ALLES, bevor ich nun mit der Rezension zu diesem Goldstück beginne und hoffe, dass sich einige unter euch finden lassen, die Buffy ebenso sehr lieben.

Bei Slayer handelt es sich um eine actiongeladene, humorvolle (wenn man jemanden vor Dämonen rettet, dann doch bitte im Einhornpyjama – die Autorin hat den Buffy Humor auf fantastische Art und Weise eingefangen und wiedergegeben), mysteriöse und nur zu einem winzigen Teil romantische Coming-of-Age-Story, in der unsere Protagonistin ihren Platz in der Welt finden und definieren muss, wer sie ist und wer sie sein will. Die Geschichte ist nicht nur für solche Leser unterhaltsam, die mit Buffy bisher noch nichts am Hut hatten, sondern für eingefleischte Buffyfans ein regelrechtes MUSS.

Was mir besonders gut gefallen hat ist die Tatsache, dass wir hier einen tieferen Einblick in das Dasein als Wächter und eben nicht nur in das Leben einer Jägerin erhalten. Gleich zu Anfang werden wir regelrecht in die Geschichte hinein geworfen und lernen die beiden Zwillingsschwestern Artemis und Nina kennen. Die beiden sind bei Wächtern groß geworden, könnten unterschiedlicher jedoch nicht sein. Während Artemis als eine der Besten gilt, was Kampftechniken und Ähnliches angeht, hat Nina sich der Medizin verschrieben und möchte, statt Tod zu bringen – selbst wenn es um den Tod von Dämonen geht – lieber Leben schenken und tut alles daran, besser in dem zu werden, was sie tut: heilen und Leben retten.

Für Leser, die sich bisher noch in keiner Weise mit Buffy auseinandergesetzt haben, könnte es hier eventuell ein wenig unübersichtlich werden. Als Buffyfan weiß man natürlich, was ein Wächter und was eine Jägerin ist, doch ist man zuvor noch nie mit diesen Begriffen in Kontakt gekommen, so könnte es eine Zeit lang dauern, bis man sich in der Geschichte zurecht gefunden hat. Dennoch wurde alles meiner Meinung nach so gut erklärt und dargestellt, dass man sich auch als Unwissende*r nach einer gewissen Eingewöhnungszeit sehr gut in der Handlung zurecht findet.

Die Handlung setzt recht zeitnah nach dem Ende der Serie an: Buffy hat, in dem sie alle Saat der Magie zerstört hat, nicht nur die Magie an sich vernichtet, sondern auch die Portale zu anderen Dimensionen geschlossen. Auf der einen Seite natürlich gut, auf der anderen Seite ist das Ganze aber auch ein wenig nach hinten los gegangen, denn es gibt nicht mehr nur eine einzige Jägerin, sondern viele Jägerinnen und das natürlich zur gleichen Zeit.

“Suddenly, every girl with the potential to become a Slayer did become a Slayer, or would become a Slayer when she was old enough.”

Kiersten White

Infolge dessen wurde fast die gesamte Riege der Wächter ausgelöscht und es gibt nur noch sehr wenige, die dieses Chaos überlebt haben. Nina und Artemis stecken mitten drin, bis dann plötzlich etwas passiert, das Ninas gesamte Welt auf den Kopf stellt; noch mehr als ohnehin schon, denn plötzlich ist sie nicht mehr nur eine Wächterin, sondern viel mehr …

Slayer ist meiner Meinung nach die perfekte Mischung aus Alltagsproblemen von Teenagern (eine komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung, die erste Liebe, die eigene Bestimmung/den eigenen Platz in der Welt zu finden, die richtigen Entscheidungen zu treffen etc. pp.) und einer actiongeladenen mysteriösen Fantasygeschichte. Meiner Meinung nach hat die Autorin es geschafft, die Atmosphäre der Serie ganz wunderbar einzufangen. Gleichzeitig hat sie ganz großartige Charaktere geschaffen, die es definitiv mit unseren Lieblingen aus der Serie aufnehmen können. Jetzt haben wir nicht nur eine, sondern gleich zwei Scooby-Gangs (ist das überhaupt die Mehrzahl? Vermutlich eher nicht – es klingt doof) und ich liebe es SO SEHR!

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, auch wenn die Handlung vielleicht ein wenig vorhersehbar ist, gibt es andere Stellen, an denen ich wahnsinnig überrascht wurde und Dinge passieren, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Ebenfalls sehr positiv gestimmt hat mich die Tatsache, dass eine Romanze zwar angedeutet, aber nur beiläufig behandelt wird, sodass der Fokus tatsächlich die ganze Zeit über auf Nina, Artemis und der Story rund um die Dämonenjagd etc. pp. liegt.

Das Ende hat mich ebenfalls wahnsinnig überzeugt. Ich bin ein Fan von Cliffhanger, auch wenn sie mich teilweise in den Wahnsinn treiben, doch dieses Ende ist in meinen Augen unglaublich gut, fast schon perfekt, gewählt um den Leser zu animieren, auch das nächste Buch zu lesen.

LOHNT SICH DAS BUCH?

Ein Muss für alle Buffyfans und definitiv eine Empfehlung auch an all diejenigen, die bisher noch nicht sonderlich viel mit Buffy & Co. am Hut hatten. Dieses Buch ist ein wahnsinnig toller, fantasy- und actionreicher Zeitvertreib, der einfach nur Freude macht, Fans in Erinnerungen schwelgen lässt und mit genau der richtigen Portion Humor an genau den richtigen Stellen punktet. Für mich stellt dieses Buch ein absolutes Highlight dar und ich freue mich schon sehr darauf, bald die Fortsetzung zu lesen.

INFOS ZUM BUCH

Obwohl ich das Buch auf Englisch gelesen habe, findet ihr nachfolgend Daten und Details der deutschen Ausgabe, erschienen im Drachenmond Verlag.

Autor: Kiersten White
Titel: Slayer: Das Erbe der Jägerin
Verlag: Drachenmond Verlag
Seiten: 400
Erscheinungsdatum: 26. Juni 2019
Preis: 14,90 [D]

Buch beim Verlag: KLICK

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Der Beitrag wurde nicht gesponsert. Fotos: IvyBooknerd / / Die Rechte an den Covern unterliegen dem jeweiligen Verlag & Designer.

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