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Rezension: The Red Scrolls of Magic: The Eldest Curses #1 – Cassandra Clare & Wesley Chu

Inhalt/Klappentext:

All Magnus Bane wanted was a vacation—a lavish trip across Europe with Alec Lightwood, the Shadowhunter who against all odds is finally his boyfriend. But as soon as the pair settles in Paris, an old friend arrives with news about a demon-worshipping cult called the Crimson Hand that is bent on causing chaos around the world. A cult that was apparently founded by Magnus himself. Years ago. As a joke. Now Magnus and Alec must race across Europe to track down the Crimson Hand and its elusive new leader before the cult can cause any more damage. As if it wasn’t bad enough that their romantic getaway has been sidetracked, demons are now dogging their every step, and it is becoming harder to tell friend from foe. As their quest for answers becomes increasingly dire, Magnus and Alec will have to trust each other more than ever—even if it means revealing the secrets they’ve both been keeping.


Bei diesem Buch handelt es sich nicht um ein kostenfreies Rezensionsexemplar. Das Buch wurde von mir selbst gekauft.


Diese Rezension enthält Spoiler.


Ich muss gestehen, ich war zunächst unsicher, ob ich eine Rezension zu diesem Buch schreiben soll. Wie die meisten sicherlich wissen, bin ich ein riesiger Fan der Schattenjäger Chroniken und Magnus Bane ist von Beginn an mein absoluter Favorit, wenn es zu Cassandra Clares Charakteren kommt. Bis dato hat mich wirklich noch keines ihrer Bücher in irgendeiner Art und Weise enttäuscht und ich bezweifle, dass mich diese Bücher überhaupt jemals enttäuschen können werden, weshalb ich alles andere als objektiv bin, wenn es um die Geschichten rund um die Schattenjäger geht. Trotzdem möchte ich kurz niederschreiben, wie mir das Buch gefallen hat.

The Red Scrolls of Magic, der erste Teil der von Fans so sehnlichst erwarteten #Malec Trilogie führt uns zurück zu den Anfängen von Magnus Bane und Alec Lightwood. Nachdem sie den Krieg gewonnen haben, haben sie sich ohne Frage eine kleine Auszeit verdient. Und was wäre nicht besser dazu geeignet, als der erste gemeinsame, romantische Urlaub als Liebespaar? Magnus und Alec zieht es auf eine Tour durch Europa. Ihr erster Halt? Paris, die Stadt der Liebe. Leider jedoch müssen sich Magnus und Alec ziemlich schnell eingestehen, dass der romantische, gemeinsame Urlaub erst einmal warten muss. An Entspannung und ein wenig Zweisamkeit ist kaum zu denken, denn scheinbar hat Magnus in der Vergangenheit irgendwann einen Dämon anbetenden Kult gegründet. Statt ein wenig Zeit gemeinsam zu genießen also, heißt es erst einmal herausfinden, was es damit auf sich hat. Gemeinsam touren sie durch einige europäische Städte wie Paris und Venedig, um herauszufinden, wer genau denn nun wirklich verantwortlich ist für die “Crimson Hand”. Doch natürlich verläuft die neue Mission nicht ganz so wie gehofft; ständig werden ihnen kleine und große Steine in den Weg gelegt in Form von Dämonenangriffen. Selbst aus den eigenen Reihen können sie nicht unbedingt mit Unterstützung rechnen. Alec und Magnus sind mithin zunächst (fast) vollends auf sich alleine gestellt.

Waren wir bisher noch alle der Meinung, dass Jace und Alec ein grandioses und unschlagbares Team sind, sowohl im Leben, als auch im Kampf, so haben wir noch nicht Alec und Magnus miteinander erlebt – ich meine so richtig. Die beiden sind nicht nur ein absolutes Traumpaar, sondern ebenso auch im Kampf perfekt aufeinander abgestimmt. Ich liebe Jace und Alec zusammen, Stichwort Bromance, aber ganz ehrlich? Ich finde ja nichts geht über das Team #Malec, und das nicht nur in romantischer Hinsicht.

Nachdem wir bereits in The Mortal Instruments und auch in The Bane Chronicles einiges an Hintergrundwissen zu Magnus Bane und mehrere Einblicke in sein vergangenes Leben erhalten haben, so setzt dieses wunderschöne Schmuckstück ihn noch einmal in ein völlig anderes Licht, was mich nur wieder in meiner Meinung bestärkt, dass Magnus Bane einfach einer der großartigsten, speziellsten und liebenswürdigsten Buchcharaktere ist, die mir jemals über den Weg gelaufen sind. Als Magnus Bane Fan kommt man mit diesem Schmuckstück definitiv auf seine Kosten.

Auf der anderen Seite war es natürlich auch unglaublich toll und spannend, Alec Lightwood endlich mal als Hauptcharakter erleben zu dürfen. Zwar hat er natürlich auch in den anderen Büchern eine immens wichtige Rolle inne, doch so richtig im Vordergrund stehend durften wir ihn bisher leider noch nicht erleben, was sich mit The Eldest Curses nun endlich ändert. Alec ist genauso, wie wir ihn über die Jahre hinweg haben kennenlernen dürfen: nachdenklich, badass und ein wahrer Beschützer, insbesondere wenn es um die Menschen geht, die ihm am nächsten stehen. Man lernt ihn hier einfach noch einmal um einiges besser kennen, was unglaublich schön war und so viel Spaß gemacht hat. Er hat sich diese Rolle als Hauptfigur wirklich verdient.

Doch wer nun glaubt, dass es sich hierbei um eine Geschichte dreht, in der es tatsächlich ausschließlich um Magnus und Alec geht, der hat sich geschnitten. In Cassie’s neuestem Buch begegnen uns einige Charaktere aus den früheren Schattenjägerbüchern wieder, so zum Beispiel Lily und auch Raphael. Insbesondere Raphaels Auftritt hat mein Herz ein wenig höher schlagen lassen. Er ist genauso mürrisch wie eh und je und doch zeigt er auch diesmal wieder, dass sein Herz dennoch am richtigen Fleck ist. Ich konnte mich schon immer ziemlich gut mit ihm identifizieren, insbesondere was seine Abneigung gegenüber Menschenansammlungen, Parties bzw. Menschen generell angeht. Doch auch unabhängig davon, ist er eine wunderbare Addition zu der Geschichte. Außerdem wird auch hier noch einmal klar gestellt, dass er sowohl asexuell und aromantisch ist, was leider viel zu viele Leser immer wieder vergessen. Ich hoffe wirklich sehr, dass wir auch in den nächsten beiden Teilen dieser Trilogie noch einiges von ihm lesen werden.

Und dann gab es noch etwas, was mich vor Freude hat in die Luft springen lassen, denn tatsächlich werden wir Zeuge davon, wie Aline und Helen sich zum ersten Mal begegnen. Es ist nicht unbedingt so, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber es war dennoch unglaublich herzlich und vor allen Dingen lustig – gelacht habe ich hier wirklich viel. Ich liebe diese beiden so sehr und ich habe mich unfassbar darüber gefreut, dass den beiden so viel “screentime” zu Teil wurde. Na wie wäre es Cassie, schreibst du uns auch noch ein Aline/Helen Buch? Muss ja keine Trilogie sein, aber so 300 Seiten Aline und Helen wäre schon ziemlich cool … #justsaying

Besonders gut gefallen hat mir ebenfalls die Tatsache, dass nicht alles immer Zuckerwatte und Regenbogen ist. In manchen Szenen wird deutlich, wie schwer es manchmal ist, mit Unsicherheiten und Selbstzweifeln zu kämpfen, selbst für starke Persönlichkeiten wie Alec, Aline und Helen es sind. Außerdem werden hier diverse Formen von Vorurteilen angesprochen, was in meinen Augen wirklich unglaublich wichtig ist. Das ist es auch, was ich so sehr an Cassies Bücher mag – obwohl sie immer wieder auf solche wichtigen Themen aufmerksam macht, wirken sie nicht wirklich lehrreich. Natürlich sind sei das, aber sie baut all diese Themen immer so natürlich in die Geschichte mit ein, dass es einfach so herrlich normal wirkt – was wundervoll ist und eben genauso, wie es auch sein sollte. Und ganz gleich wie schwierig die Situation im Buch momentan noch ist – glücklicherweise wissen wir ja alle, dass am Ende doch alles besser wird – Dank Raziel. Yay.

Schön war es auch, dass es immer mal wieder Szenen mit Clary, Jace, Izzy und Simon gab – nicht zu viel, um von der eigentlichen Story abzulenken aber dennoch genug, um das Fanherz ein wenig höher schlagen zu lassen. Besonders zum Vorschein kommt hierbei auch noch einmal, wie eng die Beziehung zwischen Izzy und Alec ist; wie sehr sich die beiden Geschwister vertrauen. Ich hoffe wirklich sehr, dass es in The Lost Book of the White noch einiges mehr davon geben wird #fingerscrossed.

Meiner Meinung nach ist The Red Scrolls of Magic die perfekte Mischung aus leicht-romantischer Lektüre und actionreichen Abenteuer. Während gerade die letzten Bücher von Cassie (The Dark Artifices), insbesondere auch zum Ende hin, immer düsterer wurden, ist dieses Buch hier um einiges fröhlicher. Natürlich hat auch dieses Buch einige ernste Momente, dennoch steckt auch viel Humor zwischen den Seiten und auch einiges an Romantik. Ich habe nicht nur viel gelacht, sondern bin teilweise auch wirklich vor Cuteness regelrecht dahingeschmolzen.

Wenn ich mir tatsächlich etwas suchen müsste, worüber ich meckern könnte, dann gäbe es höchstens zwei Dinge: 1. das Buch hätte meiner Meinung nach wirklich ein wenig länger sein können (ich meine, immerhin gehts um Magnus um Alec, meinetwegen hätte das Buch 1000 Seiten haben können) und 2. war mir das Ende ein wenig zu viel Regenbogen und Einhörner. Während in City of Fallen Angels alles so unglaublich ernst war, wirkte mir dieses Ende hier fast schon ein wenig zu fröhlich. Versteht mich nicht falsch, ich beschwere mich nicht, erwartet hatte ich allerdings doch ein bisschen was anderes.

Obwohl wir alle wissen, wie es weiter geht, was mit Magnus und Alec & Co. passiert etc. pp. habe ich mich dennoch stets dabei erwischt, wie ich regelrecht mitgefiebert habe und teilweise all mein Wissen sogar ausgeblendet und letztendlich um die Sicherheit von ein oder zwei Figuren gebangt habe, obwohl ich ja eigentlich wusste was passiert. Dies zeugt in meinen Augen nur wieder davon, wie genial Cassie’s Schreibstil ist und wie stark sie sich in den letzten Jahren verändert und vor allen Dingen verbessert hat. Sie schafft es einfach immer wieder, mich zu fesseln und mich so von der realen Welt abzuschotten, dass ich – während ich ihre Bücher lese – kaum noch etwas mit bekomme, was um mich herum geschieht.

Abschließend möchte ich auch noch kurz anmerken, dass es mir tatsächlich unmöglich war herauslesen, was nun von Cassie und was von Wesley Chu geschrieben wurde. Cassie’s Bücher begleiten mich nun schon seit über zehn Jahren, ich habe ihre Bücher so oft gelesen und war mir bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich ziemlich sicher, dass ich ihre Art zu Schreiben immer und überall erkennen würde doch ganz ehrlich? Hier war es mir einfach unmöglich. Die Kapitel gingen einfach so fein säuberlich und nahtlos ineinander über, dass kaum ein Unterschied zu spüren war, so als wäre das Buch tatsächlich nur von einer Person geschrieben worden. Was soll ich sagen, I am Iron Man … kleiner Scherz, ich meinte natürlich impressed haha.

LOHNT SICH DAS BUCH?

Absolut! Meiner Meinung nach stellt dieser erste Teil ein wahnsinnig guter Auftakt zu einer neuen romantischen, abenteuerlichen Jugendbuchreihe dar. Außerdem kitzelt es sämtliche Malec Feels aus einem heraus, die man tief in seinem Herzen trägt. Ich kann es einfach kaum noch erwarten, den zweiten Teil dieser Reihe zu lesen. Ich bin schon jetzt tierisch aufgeregt und hibbelig.

INFOS ZUM BUCH

Autor: Cassandra Clare & Wesley Chu
Titel: The Red Scrolls of Magic #1 The Eldest Curses
Verlag: Simon & Schuster
Seiten: 350
Erscheinungsdatum: 09. April 2019
Preis: 16,87 [DE]


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Solltest du auch eine Rezension zu diesem Titel geschrieben haben, verlinke sie mir gerne in den Kommentaren. 

Fotos: IvyBooknerd / / Die Rechte an den Covern unterliegen dem jeweiligen Verlag & Designer.

4 Kommentare

  1. evilgenius sagt

    Hey ^^
    Einer neuen JUGENDBUCHreihe? Wann immer ich von Cassandra Clares neuen Projekten gelesen habe, war bei Malec evon einer adult fantasy series die Rede …
    Und ich wusste gar nicht, dass die Geschichte hier vor dem Ende der gesamten Mortal Instruments spielt, ich dachte immer, sie wollten eine Auszeit nach den Ereignissen von City of Heavenly Fire xD

    • Es ist eine Jugendbuchreihe, ich glaube 2021 erscheint ihr erster Adult Roman wenn ich mich richtig erinnere 🙂

      • evilgenius sagt

        Und um wen dreht der sich dann? Ich muss mal recherchieren … ^^

        • In ihrem adult Roman? Keine Ahnung, soweit ich weiß ist das noch nichts raus. Das Buch wird aber nichts mit den Schattenjägerbüchern zu tun haben.

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