Blogtour: “Foster Vergessen” – Dianne Touchell | Ein Erfahrungsbericht
Anzeige. Es kam schleichend. Wie eine Katze, die auf ihren Samtpfoten durch die Wohnung tigert. Es fing ganz langsam an, heimlich, still und leise. Zum ersten Mal so richtig bemerkten wir es an meiner Firmung. Es ist schon eine ganze Weile her, doch ich erinnere mich noch an diesen Tag, als wäre es erst gestern gewesen. Nicht unbedingt, weil ich so einen tollen Tag hatte, sondern vielmehr weil es ein Tag war, der unser aller Leben veränderte. Schon die ganze Zeit über war mein Großvater nicht ganz bei sich gewesen. Er war nie ein Mann der großen Worte gewesen, hatte er damals in Gefangenschaft im Krieg einfach zu viel erlebt. Ein schweres Leben lag hinter ihm; er wirkte immer irgendwie ein bisschen abwesend, so als wäre er gar nicht da, sondern irgendwo anders. Doch an diesem Tag war es anders als sonst. Er war unbeholfener, verhielt sich wie ein kleines Kind, verschluckte sich an seinen eigenen Worten. Er warf versehentlich einen Teller vollgepackt mit Kuchen auf den Boden. Er war ihm einfach aus der Hand …