Wie Social Media mein Konsumverhalten verändert hat
Ich habe das letzte Wochenende damit verbracht, ein bisschen auszumisten, nicht nur meinen Kleiderschrank, sondern auch mein Bücherregal, wobei es mir schwerer gefallen ist, mich von irgendwelchen Büchern und angesammeltem Bookmerch zu trennen als von Kleidungsstücken, die ich ohnehin schon seit Jahren nicht mehr getragen habe. Als ich vor meinem Bücherregal stand und die Massen an Büchern und Merchandise sah, schoss mir immer wieder dieselbe Frage in den Kopf: Wo zur Hölle kommt dieses ganze Zeug her? Bin ich mir überhaupt noch bewusst darüber, was ich alles kaufe und wie viel Geld ich dafür ausgebe? Brauche ich tatsächlich fünfzig Duftkerzen, nur weil auf jedem Label was anderes steht? Brauche ich 100 Bücher im Regal, die ich noch nicht gelesen habe und wahrscheinlich ohnehin nie lesen werde? Wie gerne erinnere ich mich an die Zeiten zurück, in denen ich mir ein Buch gekauft und es sofort gelesen habe. Ich war sehr sparsam, was das Bücherkaufen anging. Damals hatte ich noch keinen SUB (Stapel ungelesener Bücher), der ganze Regalbretter in Anspruch nimmt die schon drohen, einzubrechen. Mittlerweile …